«Engel-Pfünderli» ist das siebtbeste Brot der Schweiz
Mittwoch, 24. November 2010
Kurt Latzer
Au. – «Absolut nichts haben wir gewusst. Wie immer zur Frühstückspause habe ich die Zeitung aufgeschlagen und bin dabei auf die Seite ”Das beste Brot der Schweiz“ gestossen. Gleich ist mir das Pfünderli aufgefallen, neben dem stand ”Bäckerei zum Engel“», sagt Norbert Keller beim Besuch der «Rheintalischen Volkszeitung». «Engel» gibt es sicherlich viele, habe er gedacht – das Bild des Pfünderlis aber habe ihn nicht losgelassen: «das sieht genauso aus wie unseres.» Erst kurze Zeit später habe er einen Blick auf die Rangliste geworfen, wo stand: «Dunkles Pfünderli, Bäckerei zum Engel, Au». Erst da habe er realisiert, dass «sein» Pfünderli und seine Bäckerei gemeint waren.
Erste Auswahl trafen die Kunden
Bereits kurze Zeit später – am selben Morgen – seien die ersten Kundinnen und Kunden im Laden vorbeigekommen, die ihm zum Erfolg gratulierten. Dabei hielt Norbert Keller gleich einmal fest: «Das ist nicht das Verdienst von mir alleine, sondern dasjenige des gesamten Teams, und vor allem auch der treuen Kundschaft.»
Letztere waren es, die es dem «Engel-Brot» überhaupt ermöglichten, von der Fachjury bewertet zu werden. «Die Vorauswahl trafen die Leser», hiess es in der Gratiszeitung. Auf einen Anruf hin hätten Hunderte ihre Lieblingsbäcker und -brote genannt. «So entstand eine Liste mit zehn Broten aus allen Grossregionen sowie je einem von Migros, Coop, Volg und Aldi», hiess es im Blatt. Für jedes Brot sei von der Jury ein Punktedurchschnitt ermittelt worden.
Teige gleich wie vor hundert Jahren
Auf die Idee, einmal eines seiner Produkte an einem Event bewerten zu lassen, sei er noch nie gekommen. Erst im Nachhinein habe er sich daran erinnert, dass kürzlich jemand zehn Pfünderli bei ihm bestellt und mit nach Zürich genommen habe. «Ich habe mir dabei nichts gedacht, zumal ich schon Osterhasen nach Australien und Hochzeitstorten ins Tirol oder Tessin geliefert habe», sagt Norbert Keller.
Das am höchsten bewertete Brot erzielte 56,18, das auf Platz zehn 43,33 Punkte. Auf dem siebten Rang ist das Pfünderli des «Engel-Becks» zu finden, mit 51,35 Punkten. «Für das Team und mich ist diese Auszeichnung ebenso viel wert wie eine Goldmedaille. Der Test hat nicht nur gezeigt, dass sich unser solides Handwerk bezahlt macht und von der Kundschaft sehr geschätzt wird», betonte Norbert Keller. Denn die Backwaren würden im «Engel» noch gleich hergestellt wie vor hundert Jahren. Für die Brote wird nach alter Handwerkstradition noch ein Vorteig hergestellt, der 12 bis 15 Stunden ruht, bevor daraus der Hauptteig entsteht.
Gerade weil die Kundinnen und Kunden einen grossen Teil zum Erfolg beigetragen haben, will sich der «Engel-Beck» auf besondere Art und Weise bei ihnen bedanken. «Am Sonntag, 5. Dezember, dem Tag nach dem Weihnachtsmarkt, sind Kundinnen und Kunden zu einem Apéro vor dem ”Engel“ eingeladen», sagt Norbert Keller.
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- Norbert Keller